Ein Mann steht auf der Fensterbank eines geöffneten Fensters und schaut durch die auf einem Stativ befestigte Fotokamera nach draußen
Michael Ruetz und Astrid Köppe, Still aus Facing Time, Dokumentarfilm, 2023, Regie: Annett Ilijew, © Foto: Ines Thomsen, © Annett Ilijew und Michael Ruetz

Seit Mitte der 1960er-Jahre beobachtet Michael Ruetz in einer fotografischen Studie den Wandel urbaner Lebenswelten. Seine Berlinaufnahmen erzählen davon, wie Architektur unsere Lebensräume umgestalten kann und damit eine Deutungshoheit über unsere Wahrnehmung erlangt. Dabei entwickeln seine Bilderserien eine eigene Ästhetik abseits dokumentarischer Nüchternheit und offenbaren so eine Poesie der Zeit.

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In einem Ausstellungsraum sitzen einige Menschen mit Kopfhörern auf dem Boden, während andere stehend zuschauen
Eröffnung Oscillations. Cape Town – Berlin Sonic Inquiries and Practices, 26.4.2024 © MUTESOUVENIR

Kritisches Zuhören ist der erste Schritt zu einer Ethik und Ästhetik der Fürsorge und der Freiheit. Neue Klänge zu akzeptieren, ermöglicht Zugang zu anderen Schichten von Geschichte und Erfahrung. Künstler*innen aus Südafrika und Deutschland teilen ihre Hörerfahrungen in neuen Sound-Installationen und verbinden indigene Klangpraktiken und Spiritualität mit gegenwärtigen Technologien und künstlerischen Ausdrucksformen.

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Schriftzug Utopia Keep on Moving 19.4. – 26.5 in orangener Schrift
© Rimini Berlin

UTOPIA. Keep on Moving
19.4. – 26.5.

Ausstellungen und Veranstaltungen

In einer Zeit von Kriegen und Verwerfungen widmet sich die Akademie der Künste dem Thema der Utopie. Auf Einladung von Akademie-Präsidentin Jeanine Meerapfel haben die künstlerischen Sektionen der Akademie ein Programm entwickelt, das sich mit historischen und gegenwärtigen Utopien zum Erdenken besserer Zukünfte beschäftigt. Mit Installationen, Vorträgen, Gesprächen, Konzerten, Filmen und Theater.

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Welchen Beitrag können Künstler*innen leisten, um eine Politik einzufordern, die dem Klimawandel effizient und unverzüglich begegnet? Auf welche Weise kann die Kunst die notwendige Transformation der Gesellschaft fördern? Über 40 Akademie-Mitglieder setzen sich mit diesen aktuellen Kernfragen künstlerisch auseinander und fordern in persönlichen Statements dazu auf, den Klimaschutz voranzutreiben.

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Anna-Seghers-Museum
Anna-Seghers-Museum in Berlin-Adlershof, Foto: © Andreas [FranzXaver] Süß

Bertolt Brechts Arbeitszimmer, Helene Weigels Wintergarten, Anna Seghers' „Mastkorb“: Regelmäßige Führungen ermöglichen interessierten Besucher*innen Einblicke in die größtenteils im Originalzustand erhaltenen Berliner Wohn- und Arbeitsräume des Schriftstellers Bertolt Brecht, der Schauspielerin und Theaterleiterin Helene Weigel und der Schriftstellerin Anna Seghers. In deutscher Sprache.

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Blick vom Lesesaal auf das Brandenburger Tor
Lesesaal Pariser Platz, Foto: © Katja Strauß

Die Bibliothek der Künste ist eine der größten Spezialbibliotheken zur Kultur und zu den Künsten der Moderne. Medien aus allen Kunstsparten vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die Gegenwart sowie wertvolle Privatbibliotheken prägen ihren Bestand, der für alle kostenfrei zugänglich ist. Die Entdeckungsreise zu ihren Schätzen beginnt im Lesesaal und führt in die verborgenen Magazine. In deutscher Sprache.

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Akademie der Künste am Pariser Platz. Foto © Jeanette Gonsior
Akademie der Künste am Pariser Platz. Foto © Jeanette Gonsior

Die Akademie der Künste ist eine internationale Gemeinschaft von Künstler*innen und hat in ihren sechs Sektionen Bildende Kunst, Baukunst, Musik, Literatur, Darstellende Kunst, Film- und Medienkunst derzeit insgesamt 407 Mitglieder. Die Akademie ist ein Ausstellungs- und Veranstaltungsort. Das Archiv der Akademie zählt zu den bedeutendsten interdisziplinären Archiven zur Kunst des 20. Jahrhunderts.

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Neuigkeiten aus der Akademie

O.E. Hasse-Preis 2024 an Antonia Siemsmehr

DIE VIELEN: SHIELD & SHINE-KAMPAGNE 2024–2025mehr

Uwe Timm © Inge Zimmermann
Donnerstag, 16.5.
Lesung und Gespräch

19 Uhr

Pariser Platz

Plenarsaal

UTOPIA. Keep on Moving Wozu noch Utopien?

Utopische Gesellschaftsentwürfe spielen in der Literatur insgesamt, besonders im Werk des Schriftstellers Uwe Timm, eine wesentliche Rolle. Sein Roman Ikarien reflektiert Utopien, den Versuch ihrer Umsetzung, ihr Scheitern, ihre Perversion. Im Essayband Der Verrückte in den Dünen setzt Timm das Nachdenken über Utopien fort, die trotz allen Scheiterns unentbehrlich sind für das Ziel, dass die „Erde für alle Heimat sein kann“. In deutscher Sprache.

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Oscillations. Cape Town – Berlin Sonic Inquiries and Practices, 26.4.2024 © MUTESOUVENIR
18. – 19.5.
Abschlussveranstaltung

Oscillations. Cape Town – Berlin. Sonic Inquiries and Practices Abschlussprogramm

Zum Abschluss der Ausstellung Oscillations (18. – 19.5.) bieten wir durch Kuratorinnenführungen und Performance-Miniaturen von zwei beteiligten Künstlern aus Südafrika, Garth Erasmus und Nkosenathi Koela, die Gelegenheit, mehr über die einzelnen Klangkunstarbeiten und den Kontext des Projektes zu erfahren. Zwischen 15 und 18 Uhr kann man sich in der Installation von Christina Kubisch noch ein eigenes Stück mischen.

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Dorotheenstädtischer Friedhof, Berlin Mitte, Foto: © Ingeborg Fries
Mittwoch, 22.5.
Führung

14 Uhr

Brecht-Weigel-Museum
Chausseestraße 125
10115 Berlin

Brecht und seine Leute

Der Dorotheenstädtische Friedhof ist einer der bekanntesten Friedhöfe Berlins – auch, weil sich Brechts letzte Ruhestätte dort befindet. Doch ruhen dort auch viele seiner Mitstreiter*innen. Würde man Fäden ziehen zwischen den Gräbern, entstünde ein dicht verwobenes Netz. Die Führung will diesen Linien, Bezügen und Einflüssen nachspüren. Themenführung in deutscher Sprache.

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© Luca Guadagnini
Samstag, 25.5.
Theatergastspiel

19.30 Uhr

Hanseatenweg

Studio

UTOPIA. Keep on Moving KULA Compagnie: Underground Birds

Das Stück entstand im transkontinentalen Writers‘ Room von KULA mit den Künstlerinnen des Simorgh Theaters, Herat, Afghanistan. Eine Reise aus dem Untergrund zurück ins Leben für die Schauspielerinnen. Eine nach der anderen gewinnen sie, die bei der Premiere 2022 nur auf Video erscheinen konnten, im Exil die Bühne zurück, die ihnen zuhause bei Lebensgefahr verwehrt wurde. Mit deutschen und englischen Übertiteln.

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Mario Wirz, Foto: © Huy Don Ho Pham, 2010
Dienstag, 28.5.
Gespräch, Lesung und Archivpräsentation

20 Uhr

Literaturforum im Brecht-Haus
Chausseestraße 125
10115 Berlin

„Lasst uns leben“ – Ein Abend für Mario Wirz

Früh von Krankheit überschattet, führte Mario Wirz (1956–2013) ein intensives, sinnenfrohes Leben. Liebe, Vergänglichkeit und Tod bilden die großen Themen seiner Texte. Jede Zeile, jeder Satz sind Bekenntnisse seiner Persönlichkeit. Peter Geist und Holger Wicht sprechen über das Leben und Werk des Schriftstellers, André J. Walther liest und Gabriele Radecke stellt das Mario-Wirz-Archiv der Akademie der Künste vor. In deutscher Sprache.

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Alle Veranstaltungen und Ausstellungen finden Sie hier.

Vorschau

Franz Kafka – das zweite Jahrhundert Vorträge, Lesungen, Gespräche, Film: 3. – 4.6.2024 mehr

Das Rauschen des Kosmos. Sandra Vásquez de la Horra. Käthe-Kollwitz-Preis 2023 Ausstellung: 19.6. – 25.8.2024 mehr